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© Gerhard Rautschka
2010
Klein-Mallowa (Mály Malahov) mundartlich “Mallawa”
Klein-Mallowa liegt etwa 8 km nordöstlich von Bischofteinitz (Horšovský Týn) in einer kleinen Senke
Erwähnt wird der Ort erstmals im Jahre 1454.
1587 zählt das zur Herrschaft Bischofteinitz gehörende Klein-Mallowa 4 Höfe.
In der Steuerrolle von 1655 erscheint "Maly Maloba" mit 7 Bauern, 1 Gärtner,
Die Namen sind: Rzech, Schwolney, Zisska, D. Kratka, Pawlyk, Tkadlecz, Bureß, Gärtner Pawlyk.
Im Theresianischen Kataster 1748/1757 sind folgende Namen aufgeführt:
Hanß Straka, Georg Beschka, Jakob Marschalek, Mathes Victor, Jacob Rautschka, Georg Quietow, Jacob Waltzer
1761 zählt der Ort 13 Nummern:
der Schneider: Andreas Weiß, der Woblak: Johannes Bernklau, der Weber: Jakob Queton,
der Bockl: Katharina Queton, der Wälzer: Jakob Wälzer, der Glöckl: Johannes Bauer,
der Hirt: Thomas Kapr, der Schach: Thomas Schötterl, der Stracka: Johann Weiß,
der Neubauer: Girg Huß, der Martina: Prokop Panz, der Viktora: Hans Viktora, der Touschka: Stefan Raschka.
1789 nennt Schaller 14 Nummern, 1839 Sommer 20 Häuser mit 113 Einwohnern,
1895 Ernst 24 Nummern, 5 Höfe, 4 halbe Höfe und 15 Häusln.
Die Nr. 24 ist 1895 von Paul Frank neu erbaut worden. Haus Nr. 14 heißt "Beim Glöckl". Bis zur der Errichtung
der Kapelle war auf diesem Haus eine Glocke angebracht, welche von der Stube aus geläutet wurde.
1913 zählte Klein-Mallowa 24 Häuser und 155 Bewohner, 1939 28 Hausnummern und 138 Einwohner.
Klein-Mallowa war stets nach Mogolzen (Bukovec) eingepfarrt und eingeschult. Seine Einwohnerschaft
bestand überwiegend aus Bauern bzw. Kleinlandwirten und Handwerkern.
Bis 1919 gehörte der Ort zu Dobrowa und wurde dann eine selbständige Gemeinde.
Letzter deutscher Bürgermeister war Josef Waller (Schach) .
Im ersten wie auch im zweiten Weltkrieg kehrten 6 Mann nicht zurück.
Im Mai 1946 war es dann soweit !
Die Besitzernamen und Haus- bzw. Hofnamen 1946
Nr. 1: Johann Stangl (Schmied)
Nr. 2: Georg Gill (Haüpl)
Nr. 3: ------
Nr. 4: Johann Rautschka (Unter Weber)
Nr. 5: Johann Süß (Hannes)
Nr. 6: Josef Waller (Schach)
Nr. 7: Wenzl Weiß (Straka)
Nr. 8: Wenzl Johannek (Neubauer)
Nr. 9: Paul Frank (Fenzl),
Nr.10: Georg Diestler (Schmiedbauer)
Nr.11: Wenzl Waller (Routschka)
Nr.12: Barbara Lehanka (Kaluppner)
Nr.13: Wenzl Benda (Hadama)
Nr.14: Josef Lewitschka (Glöckl)
Nr.15: Johann Steinbach (Moåtz)
Nr.16: Wenzl Blumer (Schneider)
Nr.17: Peter Frank (Bockl)
Nr.18: Franz Blahnik (Tschoderer)
Nr.19: Peter Benda (Neuhäusler)
Nr.20; Josef Wagner (Wiktora)
Nr.21: Wenzl Goßla (Schütz)
Nr.22: Georg Wolf (Ober Weber)
Nr.23: Josef Hruschka (Wälzerer)
Nr.24: Georg Frank (Palas)
Nr.25: Johann fischer (Fischer)
Nr.26: Peter Blahnik (Deimernanne)
Nr.27: Peter Kaas (Kaas)
Nr.28: Johann Benda (Hadamahoås)
Anmerkung:
Die Schreibweise des Dorfnamens ist sehr unterschiedlich
Maloba, Mallowa, Kleinmallowa, Kleinmalowa, Klein-Mallowa, mundartlich “Mallawa”
Eintrag im Kirchenbuch 1722
